„Onkel Blaubär, erzählst du mir eine deiner Geschichten?“, sagte der kleine Bär. „Aber klar doch“, antwortete Käptn Blaubär. „ Einmal saß ich auf meinem Schiff nach Irre-Weit-Weit-Wegstadt.“
„ Wo liegt denn das?“, fragte der kleine Bär. „Frag doch die Leute da draußen“, antwortete Käptn Blaubär.

Ja, genau. In Rom. Ich wollte ein paar Wildschweine mitbringen, da Hein Blöd gerne Wildschweine isst. Soweit, so gut. Ich wollte einmal Pause machen, also hielt ich auf einer einsamen Insel an. Einsam – dachte ich. Auf der Insel lebten nämlich Indianer, die für ihr Leben gerne Wildschweine aßen. Sie sahen aus wie Bären, waren jedoch behaart wie Wildschweine, krabbelten auf dem Boden und grunzten, anstatt zu sprechen. Ich beobachtete sie eine Weile, wie sie eine Herde Wildschweine jagten. Sie buddelten Löcher in den Boden, in die die Schweine plumpsten. Dort waren sie leichte Beute für die Wilden. Also verkleidete ich mich als Wilder und schloss mich der Sippe an, um ein paar Schweine zu jagen. Sie waren schließlich das Ziel meiner Reise. Ich buddelte ein Loch, in das nach ein paar Stunden tatsächlich Schweine fielen. Ich wollte gerade die Schweine packen und auf mein Schiff schleppen, doch da fiel meine Verkleidung ab und die Wilden enttarnten mich. Ich flüchtete auf Mein Schiff, der wütende Mob jagte mich. Aber wie ?

Ja, das stimmt. Zum Glück konnte ich ein paar Wildschweine fangen.. Also auf nach Rom. Ich fuhr mit dem Schiff, der Rum war leer und ich war müde. Doch am Horizont sah Hein Blöd plötzlich Land. „Land in Sicht!“, rief Hein mich wach. Ich drehte mich mit noch offenem Mund um und entdeckte das Land – es war Rom! Aber es waren noch ein einige Meilen bis dorthin. Also fuhren wir, und fuhren, aber plötzlich bemerkten wir, dass irgendetwas seltsam war. Was glaubt ihr war das?

Hmm… genau so war es. Hein bemerkte das, da das Unterdeck völlig durchlöchert war. Durch ein relativ großes Loch zog Hein ein Fischwesen (Halb Fisch/ Halb Bär) runter ins Meer. Ich rutschte aus Interesse mit runter zu Hein und den Fischwesen. Ich nahm eines von den im Unterdeck gelagerten Wildschweinen mit. Dort wuchsen uns bereits nach Sekunden Kiemen an, sonst würden wir ja ersticken. Dort wurden wir von Hunderten Fischbären empfangen. Sie warfen uns dem König vor. Er hatte eine verrostete Blechkrone, eine Augenklappe und ein Holzbein. Er blubberte etwas, das offensichtlich von ein paar Dienern verstanden wurde. Er brachte uns…

…in den Zoo. Wir wurden neben einen (vermutlich längst erstickten) Papagei in ein Gehege gebracht. Wir fühlten uns nicht gerade wohl, aber es war auch nicht wirklich schlimm. Am nächsten Tag kam ein Wärter zu uns, der uns mit Fischfutter fütterte, das wir dankend ablehnten. Unser Gehege-Nachbar, eine Giraffe, erzählte uns ein bisschen über dieses seltsame Volk, die sie „Piskanier“ nannte. „Eines Tages, vor vielen Jahren, kam ich hier her. Da wurde ich vor den König geworfen, der am Stück zwanzig Wildschweine aß, deswegen meine ich, dass er diese Tiere zum Fressen gerne hat.“ Da kam mir natürlich sofort eine Idee: Ich hatte ja eines von den Wildschweinen mit ins Meer gerettet, dass ich dem König geben konnte, in der Hoffnung mich freizulassen. Ich bat eine der Wachen aus dem Zoo, mich zum König zu bringen. Das tat er erst nach langem Einreden, aber er tat es. Der König fragte:

Jupp, das hätte ich auch nicht gedacht. „Ich habe seit vier Jahren keine Wildschweine mehr gegessen, da die Wildschweine aus dem Zoo alle tot sind. Bitte lass es hier, ich gewähre dir und deinem Freund Freiheit. Auf ewig mit sofortiger Wirkung.“ Ich ging zurück zu Hein und erzählte ihm die frohe Nachricht. Er freute sich so sehr, dass er Luftsprünge im Wasser machte. Die Wachen schickten uns in einer alten… nach oben.

Richtig, in einer Taucherkapsel. Wir kamen oben an und unser Boot stand noch da. Wir kehrten sofort nach Hause um, denn in diesen verfluchten Gewässern wollten wir nicht länger bleiben. Zu Hause lagen wir uns erst einmal hin und warteten, bis... Deshalb habe ich heute immer noch kleine Schwimmhäutchen zwischen meinen Fingern.“
„Das glauben wir dir nicht! Wilde, die halb Wildschwein waren und Fischwesen, die Blubbersprache-Reden, das gibt es wahrlich nicht. Unser Onkel spinnt zurzeit halt wieder viel Seemannsgarn!“